Montag, 26. März 2012


A




Abrieb
Verschleiß bzw. Materialverlust an der Oberfläche von Lacken, Geweben oder anderen Stoffen, der durch mechanische Reibung beim Transport oder täglichen Gebrauch entsteht. Bei Büchern kann eine Lackierung oder Cellophanierung das Abriebverhalten verbessern und den Bucheinband vor Abnutzungserscheinungen schützen.

Abstimmung

Beurteilen und Optimieren der Unterschiede in Ton- und Farbwerten zwischen Andruck und Fortdruck durch die Farbführung in der Druckmaschine.


Abtönen
Auch Helltönung. Mischen einer Farbe mit Weiß.
 

Additive
Hilfsstoffe oder Zusatzstoffe, die Druckfarben in geringen Mengen beigegeben werden, um bestimmte Eigenschaften zu erreichen oder zu verbessern. Dabei kann es sich z.B. um Wachse für eine verbesserte Scheuerfestigkeit handeln, um Trockenstoffe oder Fließmittel.

Adobe Acrobat
Diese von Adobe Systems entwickelte Software wird zum Erstellen, Lesen, Bearbeiten, Kommentieren und Signieren von PDF-Dateien eingesetzt. Die konvertierten Dateien behalten weitgehend die Darstellungsqualität des Originals und lassen sich mit verschiedenen Werkzeugen korrigieren und bearbeiten. Adobe Acrobat ist in mehreren Versionen erhältlich, z.B. als kostenloser Acrobat Reader zum Lesen von PDF-Dateien und als erweiterte Versionen Standard, Pro, Pro Extended. Die PDF-Software ist mittlerweile weltweit verbreitet und hat sich zu einem wichtigen Standard in der Druckindustrie entwickelt.


Adobe Illustrator (AI)
Adobe Illustrator ist ein professionelles Grafik- und Zeichenprogramm, das im grafischen Markt sehr verbreitet und anerkannt ist. Es wurde vom Softwareunternehmen Adobe Systems entwickelt und arbeitet auf Basis von Vektorgrafiken, die aus Linien, Kurven und Flächen aufgebaut sind und im Gegensatz zu Pixelgrafiken nicht punktweise dargestellt werden. Dadurch lassen sich auflösungsunabhängige Illustrationen erstellen, die ohne Qualitätsverluste stufenlos vergrößert und verkleinert werden können. Außerdem bieten sich zahlreiche kreative Möglichkeiten wie 3D-, Transparenz- oder Verlaufseffekte.

Adobe Photoshop (PS)
Das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop von Adobe Systems gilt seit den 90er Jahren als der Industriestandard im Bereich der professionellen Bildbearbeitung. Es ist neben anderen Grafik- und Designprogrammen Teil der Adobe Creative Suite und für Mac OSx und Microsoft Windows verfügbar.


Aliasing-Effekt
Als Aliasing-Effekt wird in der Bildverarbeitung eine treppenförmige Anordnung von Pixeln bezeichnet, die an eigentlich scharfen Kanten auftritt. Dieser störende Effekt entsteht, wenn Bilder in einer zu geringen Auflösung vorliegen und hochauflösend ausgegeben werden. Ist der Kontrast sehr stark, erscheinen die Kanten hart und unregelmäßig. Dies versucht man durch Antialiasing auszugleichen, indem man den Kontrast abschwächt und Pixel mit einer geringeren Helligkeit einfügt, um die Kante weicher zu machen.

AM-Raster
Ein AM-Raster (amplitudenmoduliertes Raster), auch autotypisches Raster, ist ein Verfahren zur Darstellung von Halbtönen. Dazu wird die Fläche in eine feste Anzahl von Rasterpunkten pro Längeneinheit aufgeteilt, z. B. 60 Rasterpunkte pro Zentimeter. Unterschiedliche Tonwerte lassen sich durch eine Variation der Punktgrößen darstellen. Je größer die Rasterpunkte, desto dunkler der Bereich. Die vier Prozessfarben (CMYK) müssen in unterschiedlichen Rasterwinkeln angeordnet werden, da eine Überlagerung gleicher Winkel zu dem störenden Moiré-Effekt führt.

Andruck
Probedruck zur Kontrolle von Ton- und Farbwerten und zur Überprüfung der Qualität in Abstimmung mit der Vorlage. Das zu erwartende Druckergebnis wird dabei unmittelbar an der Druckmaschine kontrolliert. Mittlerweile werden immer häufiger verschiedene Proofverfahren eingesetzt, die günstiger und schneller sind.

Anlegemarken
Als Anlegemarken bezeichnet man im Bogendruck die mitgedruckten Markierungen am vorderen und seitlichen Rand. Diese Marken dienen dem Drucker zur optischen Kontrolle beim Anlegen des Bogens zum Falzen oder Schneiden. Wird der Bogen mit Hilfe der Markierungen passgenau angelegt, hat das Endprodukt die ideale Fertigungsqualität.
 

Anoto Raster
Der schwedische Hersteller Anoto hat ein System aus digitalem Stift und Papier entwickelt, das während des Schreibens digitale Daten generiert und über Bluetooth an entsprechende Endgeräte weiterleitet. Dabei kommen ein Stift zum Einsatz, der mit einer Kamera ausgestattet ist, und Papier, das mit dem kaum sichtbaren Anoto-Raster bedruckt ist. Die Kamera erkennt die Schreibbewegungen anhand des Rasters, digitalisiert die Informationen während des Schreibens und speichert sie auf dem Stift. Via Bluetooth können die Daten übertragen werden und stehen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.


Anschnitt
Da selbst beim maschinellen Schneideprozess nicht immer auf den Millimeter exakt geschnitten werden kann, muss auf Druckvorlagen, deren Bild- oder Farbelemente bis zum Seitenrand reichen, ein gewisser Anschnitt berücksichtigt werden. Dazu wird die Vorlage immer einige Millimeter größer erstellt, in der Regel ragt sie mindestens 3 mm über den eigentlichen Rand hinaus. Hält man den Anschnitt nicht ein, kann es zu sogenannten Blitzern kommen. Dabei handelt es sich um weiße Ränder, wo eigentlich noch Farbe sein sollte. Die Größe des Anschnitts variiert von Druckerei zu Druckerei.

Antialiasing
Antialiasing ist ein computergestütztes Verfahren zur Verminderung des Treppeneffekts und zur Kantenglättung bei Grafikobjekten und Buchstaben, die zu niedrig aufgelöst sind. Dazu werden nicht nur die Pixel der Grafik sondern auch die umgebenden Pixel abgetastet und farblich angeglichen. D. h. es werden neue Farbverläufe zwischen der Objekt- und der Hintergrundfarbe errechnet. Dadurch verlieren die Objekte allerdings auch an Randschärfe.


Auflage
Gesamtzahl der gleichzeitig in einem Druckvorgang hergestellten Exemplare einer Publikation, die vom Auftraggeber bestellt wurde. Dabei muss für Druck, Weiterverarbeitung und Veredelungsverfahren immer ein gewisser Zuschuss einkalkuliert werden, der sich nach der Anzahl der Arbeitsgänge und dem Schwierigkeitsgrad richtet.


Auflösung
Die Auflösung ist ein Maß für die Bildschärfe und beschreibt die Zahl von Bildelementen (Pixel, Linien oder Punkten), die am Bildschirm oder bei der Ausgabe auf Film oder Papier voneinander losgelöst wiedergegeben werden können. Die Auflösung wird meist angegeben in Anzahl pro cm oder Inch.
 

Aufriss/Aufrissbogen
Ein Aufriss ist ein Dokument, das zur Erstellung des Buchumschlages dient und in der Regel von dem Grafiker angefertigt wird, der den Buchumschlag entwickelt. Es enthält alle nötigen Angaben und Maße für den Buchumschlag oder die Buchdecke, z. B. Rückenstärke oder Größe der Buchdeckel.

Ausschießen
Anordnung der Seiten einer Druckform in der Reihenfolge und Position, in der sie gedruckt werden sollen, bevor sie gefalzt und geschnitten werden. Das Ausschießschema ergibt sich aus dem Format des Drucks und der geplanten buchbinderischen Weiterverarbeitung.


Aussparung
Im ersten Druckvorgang wird nicht die ganze Fläche bedruckt. So werden z.B. Abbildungen nicht durch darunterliegende Druckfarben beeinträchtigt.


Autotracing
Autotracing in eine Funktion in Softwareprogrammen, die das automatische Verfolgen einer grafischen Kontur aufgrund von Kontrastwechseln ermöglicht. Dadurch lassen sich als Rastergrafik (Bitmap) gespeicherte Bilder relativ einfach in Vektorgrafiken (Strichgrafiken) konvertieren, die dann mit Programmen wie Adobe Streamline oder Illustrator bearbeitet werden können.
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B




Bedruckbarkeit
Bezeichnet die Eigenschaft eines Bedruckstoffes, was seine Eignung zum Bedrucken bzw. die Wechselwirkung von Druckfarbe und Bedruckstoff angeht. Nur bei guter Bedruckbarkeit eines Papiers oder eines Kartons kann eine einwandfreie Druckqualität sichergestellt werden.
 

Bedruckstoffe
Jedes Material, auf das gedruckt werden kann. Bedruckstoffe gibt es in allen möglichen Variationen, Farben und Strukturen, von Pappe über die unterschiedlichsten Papiersorten und -güten bis hin zu Materialien wie Stoff, Metall, Keramik oder PVC. Sie beeinflussen die Wirkung des Endproduktes und machen seine besondere Wirkung aus.


Beflockung
Bei der Beflockung wird per Siebdruck ein spezieller Dispersionskleber auf das Bedruckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.
 

Beschnitt
Drucksachen werden in der Regel auf größere Papierbögen gedruckt und in einem anschließenden Schritt auf das richtige Format geschnitten. Diesen Verarbeitungsschritt nennt man Beschnitt. Dabei muss man beachten, dass der Anschnittbereich korrekt angelegt wird und um einige Millimeter über das Endformat hinausgeht, um Toleranzen beim Schneiden auszugleichen. Sonst kann es zu so genannten Blitzern kommen. Siehe auch Anschnitt.


Beschreibbarkeit
Gibt den Widerstand an, den ein Papier beim Auslaufen einer Tinte entgegensetzt. Wird die Tinte zu stark aufgesaugt, wirkt die Schrift verschwommen und unleserlich. Der Widerstand kann durch Leimen des Papiers erhöht werden. Bei zu starker Leimung nimmt das Papier die Tinte allerdings nicht an.

Bildauflösung
Digitale Bilder müssen je nach Verwendungszweck unterschiedliche Auflösungen haben. Die Auflösung wird in dpi (dots per inch) angegeben, also in der Punktdichte pro Zoll. Für die reine Bildschirmauflösung im Internet genügen 72 dpi, für den Zeitungsdruck sind ca. 150 dpi erforderlich und für den Offsetdruck 300 dpi, um qualitativ gute Ergebnisse zu erzielen.


Bilderdruckpapier
Auch Kunstdruckpapier. Bezeichnet alle gestrichenen Papiere mit einem Gewicht von 70 bis 170 g/m2, die im Bogenoffset- und Rollenoffsetdruck mehrfarbig bedruckt werden können. Die Papiere können matt, seidenmatt oder glänzend gestrichen sein. Sie eignen sich gut zum Bedrucken mit Bildern, da sie die Druckfarbe nicht aufsaugen und Konturen dadurch stärker hervortreten. Ab einem Gewicht von 170 bis 300 g/m2 spricht man von Bilderdruckkarton.


Bildkompression
Um Speicherplatz zu sparen, kann die Datenmenge von Bildern durch Datenkompression reduziert werden. Je nach eingesetztem Verfahren unterscheidet man zwei Arten von Kompression: verlustfreie und verlustbehaftete Kompression. Bei der verlustbehafteten Kompression wie JPEG oder GIF werden Informationen eingespart und Bilddetails dadurch weggerechnet. Dies hat Qualitätseinbußen zur Folge hat und verstärkt sich bei jedem neuen Kompressionsvorgang. ZIP oder RLE sind hingegen Beispiele für verlustfreie Kompression von Bildern ohne Verlust von Informationen.


Bitmap
Auch Rastergrafik. Bezeichnet ein Dateiformat für Grafikdateien mit der Dateiendung „bmp“. Dabei handelt es sich um ein digitalisiertes Bild, das aus Bildpunkten (Pixeln) besteht. Bei schwarz-weißen Bitmap-Grafiken stellt jedes Bit einen Pixel dar. Bei Farbdarstellungen wird die Farbe jedes einzelnen Pixels durch eine bestimmte Anzahl von Bits definiert. Die Verkleinerung oder Vergrößerung von Bitmap-Grafiken ist meistens mit Einbußen bei der Qualität verbunden.
 

Blankobuch
Buch mit leeren Seiten.


Bleisatz
Verfahren zur manuellen oder maschinellen Herstellung von Druckformen für den Buchdruck. Dabei werden Bleilettern (Einzelbuchstaben) zu der vollständigen Form einer Seite zusammengesetzt. Beim Handsatz mit Einzellettern kann die Druckform nach dem Druck wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Ein Maschinensatz mit gegossenen Zeilen muss nach der Nutzung eingeschmolzen werden. Diese Technik basiert auf dem von Johannes Gutenberg um 1440 erfundenen Druck mit beweglichen Lettern.

Blindmuster
Probestück eines Druckerzeugnisses zur Voransicht, bei dem Format, Umfang, Papierqualität, Einbandmaterial und Bindung in der vorgesehenen Ausfertigung demonstriert werden. Die Seiten sind unbedruckt.

Blindprägung
Auch Blinddruck genannt. Klassiker der Buchveredelung. Kommt ohne Farben aus und funktioniert auf vielen Einbandmaterialien. Mit gravierten Messingstempeln, die leicht erhitzt werden, wird das jeweilige Muster so lange eingeprägt, bis der gewünschte dunklere Farbton entstanden ist. Besonders ausdrucksstark sind vollflächige Bildprägungen, wenn das Motiv komplett über die Vorder-, Rückenseite und den Buchrücken läuft. Bei thermoreaktiven Materialien wie z.B. Kunstleder verändert sich durch die Hitze die Oberflächenstruktur und es entstehen Ton-in-Ton und Glanzeffekt.


Blitzer
Register- oder Passerungenauigkeiten im Druckprozess, die sich durch Über- bzw. Unterfüllen verhindern lassen.

Bogenmontage
Bei der Bogenmontage werden die einzelnen Seiten des Druckerzeugnisses entsprechend dem Ausschießschema zu einem Druckbogen zusammengestellt. Da Druckseiten heute nur noch digital angeliefert werden, wird dieser Arbeitsschritt der Druckvorstufe nicht mehr manuell, sondern mit Hilfe einer Ausschießsoftware durchgeführt, was den Vorgang deutlich effizienter, einfacher und fehlerfreier macht.
 
Breitbahn (BB)
Bei der Papierherstellung werden die Bögen, die im Bogenoffset bedruckt werden können, aus Papierbahnen mit einer Breite von mehreren Metern herausgeschnitten. Der Begriff „Breitbahn“ besagt, dass ein Formatpapier aus der Breite und quer zur Laufrichtung der Papierbahn herausgeschnitten wurde. Die Faserrichtung (= Laufrichtung bzw. Maschinenrichtung) liegt parallel zur kurzen Seite des Bogens. Im Gegensatz dazu verlaufen die Fasern bei der Schmalbahn parallel zur langen Seite. Die Laufrichtung ist kein Qualitätsmerkmal und hat keine technischen Auswirkungen. Vgl. auch Schmalbahn.
 

Bronzierung
Eine der ältesten Druckveredelungstechniken. Glänzende Farbpigmente, die das Licht reflektieren, bringen das Druckerzeugnis zum Schimmern in Metallictönen.
 

Bruch
Siehe Falz.


Buchdruck
Hochdruckverfahren, dessen erste schriftlichen Zeugnisse aus dem Jahre 1324 aus China stammen. Ab 1410 werden auch in Europa Bücher mit im Holzschnitt hergestellten Drucktafeln gedruckt. Johannes Gutenberg erfindet Mitte des 15. Jahrhunderts den Druck mit beweglichen metallenen Lettern, der das Drucken erschwinglich machte. Heute werden Bücher meistens im Offsetdruck erstellt. Für Zeitschriften und Versandhauskataloge werden Tiefdruckverfahren angewendet. Das neueste Verfahren ist der Digitaldruck, der völlig ohne Druckvorlagen (Druckplatten) auskommt.


Büttenpapier
Von Hand geschöpftes Papier, das mit einem Sieb aus einer „Bütte“ (flachen Wanne) geschöpft wurde. Auch auf Rundsiebmaschinen gefertigte Papiere dürfen „Echtes Bütten“ genannt werden.


Büttenrand
Ausgefranste Kante eines Büttenpapiers, das industriell gefertigt wurde. Büttenpapier aus der Produktion hat zwei Büttenränder, handgeschöpftes Papier vier.
  

Buntpapier
Papier, das auf einer Seite farbig lackiert, gemustert oder bedruckt ist.

C





C
Bezeichnung für die Farbe Blau (Cyan) aus dem CMYK-Farbmodell.
 

Auch Folienkaschieren. Veredelungsvariante durch Überziehen von Bedruckstoffen mit einer transparenten Folie. Durch matte, glänzende oder geprägte Kunststofffolien lasen sich zahlreiche optische und haptische Effekte erzielen. Dient zudem zum Schutz gegen Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit.


Chlorfreies Papier
Bezeichnung für Papiere, die aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt werden. Zur Bleiche werden in der Regel Sauerstoff und Wasserstoffperoxyd eingesetzt.


Cicero
Cicero ist im Bleisatz ein Grundmaß für eine der mittleren Schriftgrößen. Ein Cicero hat eine Kegelhöhe von zwölf Didot-Punkten und entspricht gerundet 4,5 mm. 2 Cicero bzw. 1 Doppelcicero entspricht 24 Didot-Punkte usw. Eine 12 Didot-Punkt große Antiqua war der Standard in der Bleisatzära und prägte die Lesegewohnheiten. Viele Buchverlage setzen daher auch heute noch ihre Bücher in einer 12 Punkt großen Antiqua-Druckschrift.
 

CMYK
Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key), die subtraktiven Primärfarben, die als Prozessfarben die Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bilden.


Color Management
Das Farbmanagement (Color Management) soll sicherstellen, dass eine mit einem beliebigen Eingabegerät erfasste Vorlage an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Eine hohe Ähnlichkeit der Farben bei Ein- und Ausgabe wird als Farbtreue bezeichnet.

Computer-To-Plate (CTP)
Bei der Computer-To-Plate-Belichtung (CTP) oder Digitalen Druckplattenbelichtung (DDB) handelt es sich um ein Belichtungsprinzip, bei dem die Druckplatten vom Computer aus direkt im Plattenbelichter bebildert werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen indirekten Filmbelichtungsverfahren Computer-To-Film (CTF) spart man mit CTP deutlich an Montage- und Materialkosten und erzielt bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit.


Computer-To-Press (CTPress)
Bei diesem relativ neuen Belichtungsprinzip werden die Druckformen direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen und bebildert. Dadurch entfallen die separate Belichtung von Druckplatten und Rüstzeiten an den Maschinen. Allerdings handelt es sich dabei weiterhin um Offsetdruck und nicht etwa um Digitaldruck, d. h. die Daten können nicht variabel gedruckt werden.



D





Datenformat
Das Datenformat definiert die Struktur von Daten und damit auch den Datentyp (Dateiformat). Anhand der Endung kann die Computersoftware erkennen, um welches Datenformat es sich handelt und wie die Daten beim Laden, Speichern oder Verarbeiten zu interpretieren sind. Datenformat und Dateiformat werden häufig synonym verwendet, wobei jedes Dateiformat auch ein Datenformat ist, aber nicht jedes Datenformat auch ein Dateiformat. Weit verbreitete Datenformate sind z. B.: .jpg, .pdf, .doc, .html, .tif. Im Druckbereich sind für Bilddateien vor allem die Formate EPS (Encapsulated Post Script) und TIFF (Tagged Image File Format) verbreitet.


Datenkomprimierung
Datenkomprimierung bezeichnet die Verdichtung und damit Reduzierung großer Dateien, um Speicherplatz zu sparen oder Übertragungszeiten zu verringern. Man unterscheidet verlustfreie Komprimierungsmethoden (z. B. ZIP) und verlustbehaftete Komprimierungsmethoden (z. B. JPEG, GIF).

Deckfarbe
Druckfarben, die den Untergrund abdecken, wobei die Deckkraft variieren kann. Im Offset-Druck spricht man von deckenden und leicht deckenden Druckfarben. Im Offset-Druck wird mit lasierenden Druckfarben gearbeitet. Diese Farben lassen je nach Zusammensetzung den Untergrund noch etwas durchscheinen. Absolut deckender Farbauftrag ist nur im Siebdruck möglich.


Deckvermögen
Gibt an, wie gut eine Druckfarbe den Untergrund verdeckt. Je niedriger das Deckvermögen, desto schlechter kann eine Farbe eine andere Farbe überdecken. Der Gegensatz zu Deckkraft wird als Transparenz bezeichnet.


Druckverfahren, bei denen die Informationen direkt vom Computer aufs Papier gebracht werden, ohne dass eine Druckvorlage erzeugt wird. Dadurch kann jeder Bogen unterschiedlich bedruckt werden. Dies ermöglicht personalisiertes Drucken, wie z.B. auf den Empfänger abgestimmte Werbung mit einer persönlichen Ansprache des Adressaten. Zudem besteht die Möglichkeit, Druckerzeugnisse erst bei Bestellung zu produzieren (Printing on Demand) und aus variablen Daten zusammenzustellen. Der große Vorteil des Digitaldrucks ist, dass sich dadurch kleine Auflagen wirtschaftlich erstellen lassen.


Digitaler Siebdruck
Mit dem sogenannten „digitalen Siebdruck” lässt sich ein fast endloses Spektrum an Materialien schnell und preiswert bedrucken. Zum Beispiel flexible und starre Gegenstände aus Papier, Karton, Aufklebermaterial, Folie, Leinwand, Kunststoff, Metall, Kupfer, Blech, Holz, Fliesen, Glas oder Spiegel. Das Verfahren ist extrem hochwertig, langlebig und für zahlreiche Weiterverarbeitungsmöglichkeiten geeignet. Dieses Druckverfahren ist kein Siebdruck im eigentlichen Sinn, es erzielt lediglich ähnliche Effekte. Beim digitalen Siebdruck wird mit feinen Düsen und lasierenden Farben gedruckt. Dies hat den Vorteil, dass die Farben schnell trocknen und sich ihre Strukturen nicht mehr verändern. Im Gegensatz zum klassischen Siebdruck sind hier feine Raster und Verläufe möglich. Die Farben sind allerdings auf dunklen Untergründen nicht deckend und müssen deshalb mit Deckweiß unterdruckt werden. Dies passiert allerdings in einem Arbeitsgang innerhalb der Maschine. Der „digitale Siebdruck” eignet sich, wie andere Digitaldruckverfahren auch, vorzugsweise für kleine Auflagen ab einem Exemplar.


Digitalproof
Ein Proof oder Prüfdruck dient dazu, das Druckergebnis vorab zu simulieren und die Qualität gegebenenfalls zu korrigieren. Da heute die überwiegende Mehrzahl der Druckvorlagen digital produziert wird, setzt man dazu digitale Proofsysteme ein. Gedruckt wird zumeist auf Inkjet-Druckern in Kombination mit einem Color Management System (CMS). Die Farbanpassung wird dabei über Farbprofile gesteuert.


DIN Formate
Papiergrößen werden in Deutschland nach DIN 476 eingeteilt in die Kategorien

 A (Drucksachen, Briefbogen, etc.)

 B (Schnellhefter und Ordner)

 C (Umschläge, um Reihe A zu verschicken)

 D (Sonderformate)


Dispersion
Dispersion ist ein vielseitig einsetzbarer Leim für fast alle Papiersorten. Er ist etwas teurer als Hotmelt, zeigt sich aber auch alterungsbeständiger und weist ein besseres Aufschlagverhalten auf. Dadurch ist er allerdings weniger für gestrichene Papiere geeignet, die sich durch das gute Aufschlagverhalten schnell ablösen. Idealerweise setzt man Dispersion für ungestrichene Papiere ein. Siehe auch Klebebindung, Hotmelt oder PUR.


Dispersionslack
Dispersionslack wird über spezielle Lackierwerke im Anschluss auf den Offsetdruck auf das Papier übertragen. Es gibt matte, seidenmatte und glänzende Dispersionslacke, die etwas bessere Glanzeffekte haben und zu einer geringeren Vergilbung neigen als herkömmliche Drucklacke. Matte und seidenmatte Dispersionslacke können allerdings bei mechanischer Beanspruchung auch Streifen bzw. Scheuerspuren bilden.

Distiller
Distiller ist ein Teil des Adobe Acrobat Paketes. Das Programm wurde von Adobe Systems entwickelt, um PostScript Dateien in PDF-Dateien umzuwandeln. Mit verschiedenen Werkzeugen kann die Qualität optimiert und die Druckbarkeit der PDF-Datei eingestellt werden.


Dpi
Abkürzung für dots per inch.Dpi ist die Maßeinheit für die Auflösung im Druck oder bei der Bildschirmwiedergabe und bezeichnet die Punktdichte bzw. die Anzahl der Druckpunkte pro Zoll (= inch). Umgangssprachlich wird der Begriff Auflösung verwendet.

Druckform
Die Druckform ist die eigentliche Druckvorlage, mit der Texte und Bilder mittels Farbe auf den Bedruckstoff übertragen werden. Die Druckform entscheidet durch ihre Ausführung über die bedruckten und unbedruckten Bereiche. Je nach Druckverfahren werden unterschiedliche Arten von Druckformen eingesetzt, etwa eine positive oder negative flache Aluminiumplatte, ein gravierter Zylinder, eine Gummimatte mit erhabenen Stellen, ein Stempel oder ein Sieb.

Druckkennlinie
Als grafische Darstellung der Tonwertzunahme sagt die Druckkennlinie aus, in wieweit ein gedruckter Punkt in seiner Größe von dem Punkt auf dem Film bzw. auf der Platte abweicht. Je nach Bedruckstoff, Druckmaschine und Druckverfahren kommt es beim Druck von Bildern immer zu einem gewissen Punktzuwachs. Dieser führt zu einem erhöhten Tonwert und damit zu einer Abweichung des gedruckten Bildes vom Originalbild. Um diesen Tonwertzuwachs zu messen, werden in Testdrucken Druckkennlinien erstellt und in einer Grafik dargestellt. Die ermittelten Werte ermöglichen es, den Tonwert der Vorlage zu anzupassen, sodass das gedruckte Bild dem Originalbild entspricht.


Druckkontrollstreifen
Druckkontrollstreifen oder Farbmess-Streifen sind wichtige Hilfsmittel, um die Qualität von mehrfarbigen Drucken zu gewährleisten. Mit den vierfarbigen genormten Streifen, die unterschiedliche Messfelder enthalten, lassen sich Parameter wie Graubalance, Passgenauigkeit und Farbdichte im Proof- und Druckprozess überwachen. Die Druckkontrollstreifen werden als Referenz auf dem Druckbogen mitgedruckt.


Drucklack
Farblose Lackschicht, die vollflächige oder partiell direkt in der Druckmaschine auf das Druckerzeugnis aufgetragen wird. Sie schützt vor Abrieb oder Beschädigung, versiegelt die Druckfarbe und ermöglicht gleichzeitig gestalterische Effekte. Drucklacke gibt es glänzend, matt und seidenmatt. Sie sind die günstigste Form der Veredelung. Allerdings ist die Oberfläche nur bedingt kratz- und scheuerfest und neigt zum Vergilben.

Drucknutzen
Drucknutzen sind die einzelnen Exemplare, die aus einem Druckbogen geschnitten werden. Um das Papierformat besser auszunutzen, z. B. bei kleinen Formaten, wird häufig zu mehreren Nutzen gedruckt. D. h. auf dem Druckbogen sind mehrere Nutzen angeordnet, die beim Beschneiden getrennt werden.


Druckverfahren
Die verschiedenen Druckverfahren wie Offsetdruck, Siebdruck, Tief- und Hochdruck unterscheiden sich durch charakteristische Eigenschaften und Variablen, etwa die verfügbare Farbpalette, die empfohlenen Bedruckstoffe oder die Kosten.


Auch Prepress genannt. Alle Arbeitsgänge, die bis zur fertigen Druckvorlage erforderlich sind, z.B. Layouterstellung, Bildbearbeitung, Seiten- und Bogenmontage sowie die Belichtung von Filmen zur Druckplattenherstellung.


Zur Druckweiterverarbeitung gehören alle Schritte vom Schneiden, Falzen und Heften der Druckbogen bis hin zum versandfertigen Verpacken der fertigen Druckerzeugnisse.


Duftlacke enthalten mikroverkapselte Duftstoffe, die eine lang anhaltende Wirkung haben. Sie werden als letzte Schicht auf die zu bedruckende Oberfläche aufgetragen, z.T. auch nur partiell. Wenn man an der Oberfläche reibt, werden die Mikrokapseln zerstört und die Duftstoffe freigesetzt. Es gibt Düfte in allen Varianten, z.B. Blumendüfte, Gewürze oder Naturaromen.

Duplexpapier
Zweiseitig gearbeitetes Papier mit unterschiedlichen Eigenschaften der Vorder- und Rückseite, z.B. verschiedenen Farben und Beschichtungen.


Sie bestehen aus einem Original Blatt und mehreren Blättern,welche als Kopie funktionieren. 
Alle Blätter sind dabei selbstdurchschreibend.

Durchscheinen
Liegt vor, wenn das Druckbild von der Vorder- auf die Rückseite eines Papieres oder umgekehrt sichtbar wird. Kann auch an der zu starken Transparenz bzw. Opazität des Bedruckstoffes liegen. Generell gilt: dünne, holzfreie Papiere scheinen stärker durch als holzartige, dickere.

E





Effektfolien
Folien wie 3D-Folien, Hologrammfolien, Metallic-Folien oder Rainbow-Folien. Vor allem partiell aufgetragen oder für die Typo eingesetzt, erzielen diese Folien eine interessante Wirkung.


Effektlack
Lack, der Effektpigmente enthält, um besondere Druckeffekte zu erzielen. Die Partikel können in Farbe, Größe und Form variieren und bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu gehören Metalliclacke, Glitzerlacke oder Perlmuttlacke.


Einzelnamensgravur
Encapsulated PostScript (EPS) ist ein von Adobe Systems entwickeltes Grafik- bzw. Bilddatenformat in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, das zur Weitergabe von Bilddaten geeignet ist. Eine EPS-Datei basiert auf Pixel- und/oder Vektordaten.



EPS
Encapsulated PostScript (EPS) ist ein von Adobe Systems entwickeltes Grafik- bzw. Bilddatenformat in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, das zur Weitergabe von Bilddaten geeignet ist. Eine EPS-Datei basiert auf Pixel- und/oder Vektordaten.


Euroskala
Kurzbezeichnung für Europäische Farbskala für den Offsetdruck. Genormte Farbtabelle, die für die im Vierfarbdruck eingesetzten Druckfarben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz (CMYK) die Druckreihenfolge, die Sättigung und den Farbton festlegt.

F





Fadeometer
Gerät zur Messung der Lichtechtheit (Lichtbeständigkeit) von Papier, Druckfarben und anderen Materialien.

Farbdichte
Wichtiges Kriterium für die Standardisierung des Offsetdrucks und die Qualitätskontrolle. Gibt die optische Dichte der Farbflächen auf einem Bedruckstoff an und wird mit dem Auflichtdensitometer gemessen.

Farbige Logoprägung
Mit Hilfe einer Folienprägung lassen sich Firmenlogos oder Schriftmarken farbig auf ein Buchcover aufbringen.

Farbprägung
Die Farbprägung funktioniert ähnlich der Blindprägung. Einziger Unterschied: Zwischen Prägestempel und Buch befindet sich eine dünne farbige Folie, die durch hohen Druck und Wärme auf den Einband übertragen wird.

Farbrauschen
Farbrauschen bezeichnet eine falsche Wiedergabe von Bildinformationen bzw. eine falsche Wiedergabe von Farben innerhalb eines Fotos. Dies können z. B. andersfarbige Punkte auf einer eigentlich schwarzen Fläche sein. Das Rauschen tritt besonders stark in unterbelichteten Bildbereichen auf. Generell ist ein Grundrauschen immer vorhanden und lässt sich nicht ganz vermeiden. Es lässt sich jedoch abschwächen, indem man die Lichtempfindlichkeit (ISO) möglichst gering hält.

Färbung
Bezeichnung für Farbsättigung im Druck. Diese hängt von der Schichtdicke ab. Neben Farbton und Helligkeit ist die Farbsättigung eine der drei grundlegenden Eigenschaften einer Farbe.

Feinpapier
Papiere bester Qualität, die besondere Festigkeit, gleichmäßige Durchsicht und sehr gute Bedruckbarkeit aufweisen.

Flexodruck
Direktes Hochdruckverfahren, bei dem die Druckpartien gegenüber den nicht druckenden Flächen erhöht sind. Die flexiblen Druckplatten bestehen aus Gummi (Kautschuk) oder Kunststoff. Im Gegensatz zu anderen Hochdruckverfahren lassen sich beim Flexodruck keine Schattierungen erkennen.

Flockdruck
Beim Flockdruck wird ein spezieller Dispersionskleber auf das Beduckmaterial aufgetragen und anschließend sehr kurz mit geschnittenen Textilfasern beflockt. Bietet optische und haptische Effekte und ist für viele Trägermaterialien geeignet. Die konkrete Materialität der Beflockung führt dazu, dass das darunterliegende Motiv wie hinter einer Glasscheibe und damit in die Ferne gerückt scheint. Maximale Irritation erzielt man durch Beflockung auf Spiegelfolie.
 

Fluoreszierende Farbe
Leuchtende Sonderfarbe, die nicht durch das Mischen der Prozessfarben hergestellt werden kann. Der Effekt ist im Siebdruck ungleich höher als im Offsetdruck. Auch das doppelte Drucken der Farbe erzielt eine unglaubliche Leuchtkraft. Fluoreszierende Farben leuchten als Tagesleuchtfarbe im Hellen und als Nachtleuchtfarben im Dunkeln.
 

Auch Cellophanieren. Veredelungsvariante durch Überziehen von Bedruckstoffen mit einer transparenten Folie. Durch matte, glänzende oder geprägte Kunststofffolien lasen sich zahlreiche optische und haptische Effekte erzielen. Dient zudem zum Schutz gegen Schmutz, Abrieb und Feuchtigkeit.

Font
Ein Font ist in der Typografie ein kompletter digitaler Zeichensatz einer Schriftart für Apple Macintosh und/oder Microsoft Windows.

Bei dem FM-Rasterverfahren (frequenzmoduliertes oder nichtperiodisches Raster) werden die Rasterpunkte nicht in festgelegten Winkeln angeordnet, sondern nach mathematischen Zufallsprinzipien verteilt. Dazu wird die Fläche in gleichgroße Punkte aufgeteilt. Die Variation von Helligkeit und Farbe wird über die Anzahl der Punkte in der Fläche gesteuert, also über die Frequenz. Dadurch ergibt sich eine feinere Halbtonwiedergabe und der Farbraum im Offsetdruck wird um ca. sieben Prozent erweitert. Außerdem wird der Moiré-Effekt unterbunden.


Frontispiz
Das Frontispiz (frz. „frontispice“ = Stirnseite) ist eine bildliche Verzierung auf der zweiten, dem Buchtitel (Seite 3) gegenüberliegenden Seite. In der Regel steht sie also auf der Rückseite des Schmutztitels (Seite 1). Ursprünglich handelte es sich dabei um Kupferstiche mit allegorische Szenen zum Buchtext, Portraits des Verfassers oder von Personen aus dem Buch. Bei neueren Büchern ist diese Seite oft unbedruckt. Bei Taschenbüchern stehen auf dieser Seite manchmal Informationen zum Inhalt des Buches, zum Autor oder seinen weiteren Werken.
 

FSC-zertifiziertes Papier
(Forest Stewardship Council)  Zertifizierte Holz-und Papierprodukte kommen aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Unabhängige Prüfer stellen Zertifikate für Forstbetrieben aus, die diesen Normen entsprechen müssen.

G






Gedruckte Körperfarben
Als gedruckte Körperfarben bezeichnet man die Prozessfarben CMYK (Cyan/Magenta/Gelb/Schwarz).

Gestrichene Papiere
Auch Kunst- oder Bilderdruckpapiere. Papier mit einer besonders ebenen Oberfläche. Diese entsteht durch das maschinelle Bestreichen mit einer Streichmasse aus Pigmenten (z. B. China-Clay, Kreise, Satinweiß) und Bindemitteln wie Kunststoff-Dispersion oder Stärke. Dieser „Strich“ veredelt das Papier und gibt ihm eine geschlossenere Oberfläche, die eine hohe Detailwiedergabe und bessere Qualität beim Druck garantiert. Es gibt matt und glänzend gestrichene Papiere.
 

Glanzlack
Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.
 

Reflektiert das Licht und wird oft verwendet, um Abbildungen oder grafische Elemente aufzuwerten.


Goldener Schnitt
Der Goldene Schnitt ist ein bestimmtes Verhältnis zweier Zahlen oder Größen, das in der Kunst, Architektur und Typographie als die ideale Proportion oder als Schönheitsgesetz für Ästhetik und Harmonie angesehen wird. Bereits die Griechen entdeckten dieses ideale Teilungsverhältnis, das auch in den Proportionen des menschlichen Körpers zu finden ist. Auch der Satzspiegel lässt sich nach dem goldenen Schnitt einteilen, sodass die Seite dem Betrachter als besonders harmonisch erscheint.

Goldschnitt
Aufbringen von Blattgold auf die Schnittkanten des Buchblocks. Dazu wird der Buchblock zunächst geschmirgelt und poliert. Für bessere Leuchtkraft wird häufig ein roter Farbschnitt angelegt. Dieser wird mit einer aus verdünntem Eiweiß herstellten Klebeflüssigkeit bedeckt und vorsichtig mit Blattgold belegt. Nach dem Trocknen wird der Goldschnitt mit einem speziellen Werkzeug (Glättzahn aus Achat) auf Hochglanz poliert. Wurde früher häufig bei Bibeln und Gesangsbüchern eingesetzt. Auch heute lassen sich damit z.B. Notizbücher verzieren.


Gradient
Auch Farbverlauf. Allmählicher, stufenloser Übergang einer Farbe in eine andere.


Greiferrand
Bereich der Papierfläche, der im Bogendruck nicht bedruckt werden kann. Die einzelnen Druckbogen werden vom Greifer der Druckmaschine erfasst und durch die Maschine geführt. In diesem Bereich kann keine Farbe aufgetragen werden.


Grammatur
Gewicht von Papier in Gramm pro Quadratmeter. Auch Flächengewicht genannt. Die Grammaturen von Papier reichen von sieben bis ca. 225 g/m2. Karton wiegt 150 bis 600 g/m2. Pappe gibt es mit Grammaturen ab 225 g/m2. Normales Office-Druckerpapier hat im Vergleich dazu 80 g/m2.

H

 



Handgeschöpftes Papier
Papier, das aus der „Bütte“ Bogen für Bogen aus Papierbrei mit einem Schöpfrahmen herausgeschöpft wird. Ein übliches Verfahren der Papierherstellung bis Anfang des 19. Jahrhunderts. Heute nur noch bei wenigen Spezialpapieren eingesetzt.
 

Heft
Ein Heft besteht aus durch den Rücken mit Draht oder Faden gehefteten Papierbögen ohne oder mit einem leichten Umschlag. Ursprünglich wurden damit nur unbedruckte Schreib- oder Zeichenhefte bezeichnet, aber der Begriff umfasst heute auch gedruckte Publikationen wie Zeitschriften mit einem geringen Umfang.


Heißfolienprägung
Auch Prägedruck genannt. Bei dieser Variante der Prägung wird ein Prägestempel erhitzt und auf eine Folie gepresst, die sich durch die Wärme löst und auf den Bedruckstoff übertragen wird. Zur Verfügung stehen Folien in verschiedenen Gold - und Silberschattierungen, diversen Farben sowie in matter und glänzender Ausführung, die in Verbindung mit der dritten Dimension einen noch stärkeren optischen Effekt abgeben. Folienprägungen funktionieren sowohl auf diversen Einbandmaterialien als auch auf bedruckten Einbänden.


Hierbei werden die Druckplatten mit einem Auflösungsvermögen von 10.000 dpi bebildert und zeichnen sich durch eine extrem hohe Punktschärfe aus, die mit herkömmlichen Rasterverfahren nicht erreicht werden kann. Die Rasterpunkte, aus denen sich das gedruckte Bild zusammensetzt, sind nur noch 10µ groß und damit so fein, dass jede visuell wahrnehmbare Körnigkeit verschwindet. Moiré-Effekte, Rosettenbildung und Detailverlust sind bei dieser Technik ausgeschlossen. Durch spezielle, bei Werbedruck Petzold entwickelte Kalibrierungen entstehen fotorealistische Drucke, deren Zeichnung schon fast einer „3D“ Wiedergabe nahe kommt und selbst winzige Details und feinste Materialunterschiede aufzeigt.

HKS Farbsystem
Der HKS-Farbfächer umfasst 120 Volltonfarben mit insgesamt 3.520 Farbtönen für Kunstdruck- und Naturpapiere. Die Absicht dahinter ist die Reproduzierbarkeit und Benennung von Farbnuancen. HKS ist ein Warenzeichen und die Abkürzung für der Druck- bzw. Künstlerfarbenhersteller Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co.

Hochdruck
Beim Hochdruck werden die erhöhten Teile der Druckform eingefärbt und gegen den Bedruckstoff gepresst. Der Nachteil ist, dass das Druckbild jedes Mal anders aussieht. Dies macht das Verfahren jedoch für viele Designer interessant, weil ein einzigartiges Druckbild entsteht.
 

Holzfreies Papier
Genauer „holzstofffreies“ Papier. Holzfreie Papiere werden zu mindestens 95 % aus reinem Zellstoff und ohne andere Holzbestandteile hergestellt. Man spricht auch von „Feinpapieren“. Durch das Fehlen des im Holzharz enthaltenen Lignins kann Zellstoff mit der Zeit nicht vergilben.
 

Holzhaltiges Papier
Genauer „holzstoffhaltiges“ Papier. Besteht zu mehr als fünf Prozent aus verholzten Fasern, z. B. in Form von Holzschliff. Zeitungspapier besteht sogar zu 90 % aus Holzschliff. Holzhaltige Papiere neigen zur Vergilbung.
 

Hybridlack
Lack, der für die Erzeugung von Matt-Glanz-Effekten eingesetzt wird. Dazu wird auf dem Bedruckstoff der Hybrid-Effektlack an der Stelle aufgedruckt, an der das Motiv matt erscheinen soll. Anschließen wird vollflächig UV-Hochglanzlack aufgetragen, der in den Effektlack absinkt und den Matteffekt entstehen lässt. Vgl. auch Matt-Glanz-Effekte.

I




Illustrationsdruckpapier
Ungestrichenes, meist holzhaltiges Papier mit Füllstoffen und mit einer durch starke Satinage erzeugten glatten Oberfläche. Eignet sich besonders für sehr fein gerasterte Bildvorlagen.


Imprimatur
Das Imprimatur (lat. „es werde gedruckt“) ist die Erlaubnis zum Drucken. Sie wird entweder nach dem Korrekturlesen der Druckfahnen erteilt oder in der Andruckphase nach dem Einrichten der Druckmaschine. Historisch gesehen ist das Imprimatur die Druckgenehmigung von theologischen Werken durch einen katholischen Bischof.

Inversdruck
Auch Umkehrdruck. Ein Teil der Farbfläche wird ausgespart, um z.B. eine weiße Schrift zu erzielen.

Iriodinlack
Bietet je nach Zusammensetzung einen perlmuttähnlichen Glanz, metallische Glitzereffekte oder eine realistische Abbildung seidiger Materialien. Die hohe Zahl unterschiedlichster Pigmente, der Einsatz von Perlglanz- und Interferenzpigmenten und die Möglichkeit der Kombination mit Schmuck- oder Skalenfarbe lässt alle Möglichkeiten bei der Gestaltung offen.

J





Jeanspapier
Handgeschöpftes, hellblaues Papier, das aus alten Blue-Denim-Jeans und Jeansabfällen hergestellt wird.

JPEG
Abkürzung für das Gremium „Joint Photographic Expert Group“. Diese Expertengruppe der CCITT/ISO-Normungsausschüsse hat sich mit der mit Bilddatenkomprimierung bei der digitalen Bildverarbeitung beschäftigt und die JPEG-Norm entwickelt. JPEG (kurz: JPG) ist im Web ein weitverbreitetes Datenformat für digitale Fotografien.

K




K
Bezeichnung für die Farbe Schwarz (Key) aus dem CMYK-Farbmodell.
 

Kaltfolienprägung
Bei der innovativen Kaltfolienprägung wird schon beim Druckprozess eine Folie mit auf das Cover aufgebracht. Der Vorteil: Die Folie kann direkt und in unterschiedlichsten Schattierungen eingefärbt werden. Möglich sind feinste Strukturen, Rasterverläufe oder Schriften.


Karton
Karton ist im wesentlichen Papier mit größerer Dicke und liegt im Flächengewicht zwischen Papier und Pappe. Hergestellt wird Karton aus Zellstoff, Holzschliff und Altpapier. Es gibt einlagigen und mehrlagigen Karton, der gegautscht oder geklebt sein kann. In der Regel besteht Karton aus mehreren Lagen Papier unterschiedlicher Dicke und zum Teil unterschiedlichem Material, die ohne Klebstoff miteinander vergautscht, d. h. verpresst werden. Karton bietet vielfältige Ausführungen und Möglichkeiten und wird auch als künstlerischer Werkstoff eingesetzt.

Kaschieren
Maschinelles Überziehen von Papier, Pappe oder Karton mit einer matten oder glänzenden Folie. Dient als schützende oder dekorative Schicht.


Kunstdruckpapier
Sehr hochwertiges, schweres und zweiseitig gestrichenes Druckpapier. Die glatte, geschlossene Oberfläche, die mit einem sehr gleichmäßigen Strich versehen ist, ermöglicht die detailgenaue Wiedergabe von ein- und mehrfarbigen Bildern mit feinstem Druckraster.

L




Aufbringen einer farblosen Lackschicht als letzter Arbeitsschritt im Druckprozess. Der Lack, der glänzend oder matt trocknen kann, hat einen positiven optischen Effekt und erhöht besonders bei mattem Papier die Abriebfestigkeit der Druckfarben.

Laminieren
Technik, die dem Schutz des Papieres dient. Die Druckerzeugnisse (meistens Speisekarten, Aushänge, Landkarten, Gebrauchanleitungen, etc.) erhalten dabei von beiden Seiten eine durchsichtige Schutzfolie, die ihre Haltbarkeit steigert und vor Nässe und Verschmutzen schützt.

Lasergravur
Mit der Lasergravur können beliebige Schriftschnitte, vektorisierte Signaturen sowie Wappen oder Logos auf ein Buchcover aufgebracht werden. Dabei verändert die Gravur die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen bei dunklen Materialien heller und bei hellen Materialien dunkler werden. Die Umsetzbarkeit hängt allerdings vom jeweiligen Einbandmaterial ab.

Laserschnitt
Gute Alternative zur Stanzung. Im Vergleich zur Stanze lassen sich damit auch filigranere Motive realisieren. Aber auch komplexe, großflächige Motive können gelasert werden. Dabei empfiehlt sich ein starkes Cover (Hardcover), um die Stabilität des Buches/Notizbuches zu gewährleisten. Besonders interessant ist Zusammenspiel von gelasertem Buchumschlag und einem Hintergrundmotiv auf dem darunter liegenden Vorsatzpapier. Bitte aufpassen: Ein guter Laserschnitt verursacht keine sichtbaren Schmauchspuren.

Laufrichtung
Bezieht sich auf die Laufrichtung der Papierfasern, d.h. die Anordnung der Zellstoffastern im fertigen Printprodukt. Bei Zeitschriften und Büchern muss die Laufrichtung immer parallel zum Buchrücken sein, da sich die Seiten sonst schlechter blättern lassen.
 

Lentikulardruck
Mit dem Lentikulardruck lassen sich Wechselbilder, Morphing-Effekte oder 3D-Bilder darstellen. Dazu werden mehrere unterschiedliche Bilder in einem einzigen Druck realisiert. Die Bilder bestehen aus einer Linsenrasterfolie, die auf einen gerasterten Druck aufgebracht wird. Das Bild verändert sich beim Kippen von links nach rechts bzw. von oben nach unten. Damit lassen sich ganze Storys erzählen, z.B. Frage/Antwort, groß/klein, vorher/nachher, Problem/Lösung. Neben fotografischen Bewegtbildern gibt es auch grafische oder typografische Varianten.


Letter
Auch Drucktype. Bleibuchstabe, der bei der Handprägung eingesetzt wird.


Leuchtfarben
Siehe Tages-Leuchtfarben.



Leuchtfarbenpapier
Leuchtfarbenpapier ist ein meist einseitig mit optisch aufhellenden Farben gestrichenes Papier, das häufig für Plakate oder Handzettel einsetzt wird. Am Tag hat es eine leicht fluoreszierende Wirkung, bei Lichteinfall in der Nacht ist es phosphoreszierend, also nachleuchtend.


Lithografie
Die Lithografie oder auch Steindruck (von altgriech. lithos, „Stein“ und graphein, „schreiben“) ist das älteste Flachdruckverfahren. Es wurde von dem Münchner Aloys Senefelder um 1798 erfunden und vor allem im 19. Jahrhundert für farbige Drucksachen eingesetzt. Dabei erfolgt der Druck nicht über Vertiefungen auf der Druckplatte, sondern nutzt die Eigenschaften von Fett und Wasser, sich gegenseitig abzustoßen. Die Zeichnung wird mit fetthaltiger Lithokreise oder -tusche auf eine speziell geschliffene und entfettete Kalksteinplatte aufgetragen, sodass sie als Fettgrund in der Steinplatte zurückbleibt. Darauf wird die Druckfarbe aufgebracht. Die fetthaltige Zeichnung bindet die Druckfarbe, die restlichen Partien nehmen keine Farbe an. Die Zeichnungen können in verschiedenen Techniken (Kreide-, Feder-, Spritz-, Graviertechnik) aufgebracht werden. Das Verfahren, das der Vorläufer des Offsetdrucks ist, wurde schnell für den Werbedruck eingesetzt, da es das einzige Verfahren war, das größere Auflagen zuließ. Heute ist die Lithografie zu unwirtschaftlich und wird fast für Künstlerdrucke eingesetzt.


Logo-Blindprägung auf Leinen
Bei diesem Verfahren wird die Logoform oder Schriftmarke mit großer Kraft auf das Leinen gepresst, so dass ein vertiefter Abdruck im Gewebe entsteht.


Logogravur auf Edelstahl
Sehr edel wirkt eine Logogravur auf Edelstahl, z.B. auf einem hochwertigen Edelstahlclip, der als Stifthalter oder Buchverschluss eines Notizbuches dient. Mithilfe einer Lasergravur lässt sich das Logo detailgenau aufbringen. Einfache Logoformen können auch aus dem Clip ausgestanzt werden und eröffnen reizvolle Durchblicke auf das Cover.


Logo-Lasergravur
Mit einer Lasergravur lässt sich jedes Firmenlogo in höchster Qualität auf ein Buchcover aufbringen. Die Gravur verändert die Farbigkeit des Materials, sodass die gravierten Stellen bei dunklen Materialien heller und bei hellen Materialien dunkler werden.


Logoprägung
Aufbringen eines Firmenlogos per Blind- oder Folienprägung auf ein Buchcover. Je nach gewünschtem Effekt kann die Prägung zurückhaltend-dezent und Ton in Ton mit dem Einbandmaterial sein (z.B. bei hochwertigem Echtleder oder Leinen) oder auch mithilfe einer farbigen oder metallischen Folie durchgeführt werden. In diesem Fall spricht man von Logo-Farbprägung.


M






M
Bezeichnung für die Farbe Rot (Magenta) aus dem CMYK-Farbmodell.


Makulatur
Fehlerhafte Drucke. Zudem werden auch sämtliche Papierabfälle, schadhaftes Papier und Vorlaufpapier in Druckereien als Makulatur bezeichnet sowie überzählige Exemplare und Rückläufer (Remittenden).


Manuelle Bearbeitung
Bearbeitung von Druckerzeugnissen per Hand, z.B. Stempelungen oder Bekleben einzelner Seiten.


Manuskript
Ein Manuskript ist die Vorlage eines Textes für ein Druckobjekt. Manuskripte sind streng genommen mit der Hand geschrieben, aber heute werden auch computergeschriebene Druckvorlagen (Typoskripte) als Manuskript bezeichnet.

Marmorpapier
Papier mit Marmoreffekt, das in verschiedenen Farben und mit unregelmäßigem Muster bedruckt ist.

Matt-Glanz-Effekte
Kombination von matt und glänzend lackierten Flächen. Der besondere Effekt entsteht dadurch, dass glänzend lackierte Flächen plastisch hervortreten, während die matten Bereiche etwas zurücktreten. Farblich ist alles in einem Ton gedruckt. Dennoch entsteht durch den Matt-Glanz-Kontrast ein sehr intensiver räumlicher Effekt. Vgl. auch Hybridlack.

Matt gestrichene Papiere
Bei gestrichenen Papieren wird die Oberfläche mit einem Auftrag eines Bindemittels („Strich“) veredelt. Das Papier erhält dadurch eine glättere Oberfläche, die eine bessere Druckqualität gewährleistet und sich vor allem zum Bilderdruck eignet. Grundsätzlich sind alle Papiere nach dem Strich matt, d. h. sie sind nicht satiniert. Durch zusätzliches Glätten des Papiers kann auch ein glänzender Strich erreicht werden.

Mattlack
Reduziert die Blendwirkung und ermöglicht eine glatte, nicht glänzende Fläche, die besonders gut lesbar ist.

Microembossing
Verfahren, das zwischen Plan- und Strukturprägung liegt. Mit Spezialwerkzeugen können feinste Oberflächenverformungen der Prägefolien erzielt werden, ohne dass der Bedruckstoff verformt wird. Garantiert optisch reizvolle Effekte, da das Licht je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich gebrochen wird.
 

Moiré-Effekt
Der Moiré-Effekt entsteht bei der Überlagerung zweier oder mehrer Linienraster. Dadurch entstehen neue Linien, die sich als unerwünschtes Muster bemerkbar machen. Ein Moiré kann beim Drucken, Scannen und in der digitalen Darstellung am Monitor vorkommen. Da im Vierfarbendruck bei Verwendung von AM-Rastern vier Linienraster übereinander gedruckt werden, entsteht auch hier ein Moiré. Wenn der Rasterwinkel in jedem Farbauszug um einen bestimmten Wert gedreht wird, kann man den Moiré mit bloßem Auge allerdings kaum erkennen.

Montage
In der klassischen Druckvorstufe wird das Zusammenfügen der Text- und Bildinhalte für die Druckform Montage genannt. Darunter versteht man das Einpassen und Befestigen der Kopiervorlagen auf eine transparente Montagefolie. Um eine kopierfähige Form zu erhalten, muss die Vorlage standgenau montiert werden. Dies geschieht mit Hilfe von Einteilungsbogen, Millimeterfolie oder vorgedruckten Standformen.


multisenseprint bedeutet Printwerbung über  alle Sinne zu kommunizieren. Hierbei werden Werbedrucksachen multisensorisch über Veredelungen  „codiert“. In der technischen Umsetzung heißt das, durch z.B. den Einsatz spezieller Siebdruckveredelungen wie Duftlackierung (Riechen), Relieflack (Fühlen) Thermolack (haptische Sensorik + Sehen), Spotlack (Sehen + Fühlen), Rubbelloslack (Fühlen + Sehen) mindestens zwei der fünf Sinne anzusprechen. Möglich sind auch weitere „Codierungen“ wie u.a. Soundmodule (Hören), das Aufspenden von Süßigkeiten (Schmecken) sowie der Einsatz von weiteren visuellen Verstärken wie Lichtelementen oder der Einsatz von VIP (Video in Print).

Museumskarton
Sehr hochwertiger Karton ohne Anteile von Altpapier.