Montag, 26. März 2012


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Rapport
Die kleinste abgeschlossene Einheit eines Druckmusters, das ständig wiederkehrt. Vor allem bei Tapeten oder im Textildruck.

Raster
Netz von Linien, das als Hilfskonstruktion zum besseren Ordnen von Text oder Bildern z.B. in einem Notizbuch dient. Besonders verbreitet sind Linienraster, Karoraster und Punktraster. Darüber hinaus gibt es auch individuelle Raster, die speziell auf eine Branche, Berufsgruppe oder Arbeitsmethode zugeschnitten sind, z.B. Millimeterpapier, Isometrisches Punkt- und Linienraster oder das Gestaltungsraster von Le Corbusier für Architekten oder das Müller-Brockmann-Raster für Designer.

Rastern
Viele Drucker und Filmbelichter für den Offsetdruck können nur Schwarz im Vollton und keine Halbtöne (Grau) drucken. Ein Bild, das immer Grautöne enthält, muss daher aufgerastert werden, um ein vollfarbiges Bild zu simulieren. Bei einem Schwarzweiß-Bild werden z. B. hellere Bildwerte durch kleinere Bildpunkte und dunklere Bildwerte durch größere Bildpunkte dargestellt. Zwischen den Punkten steht eine weiße Fläche. Wenn die Punkte klein genug sind, entsteht so ein grauer Farbeindruck. Beim Vierfarbdruck werden alle vier Farben zum Rastern verwendet.

Rasterweite

Die Rasterweite gibt die Anzahl der Punkte auf einer festgelegten Strecke an, entweder in Linien pro cm (L/cm) oder in Linien pro Inch (lpi). Ein 80er Raster besitzt 80 Rasterlinien pro cm (80 L/cm). Je höher die Rasterweite, desto besser die Detailwiedergabe eines Bildes, da mehr Bildpunkte zur Verfügung stehen.

Rasterwinkel
Als Rasterwinkel bezeichnet man den Winkel, in dem die vier Prozessfarben (CMYK) gegeneinander schräg versetzt anordnet werden. Diese versetzte Anordnung steigert den Schärfeeindruck und ist entscheidend zur Minimierung des Moiré-Effektes. Im Schwarzweißdruck ist z. B. ein Rasterwinkel von 45 Grad üblich. Beim Einsatz frequenzmodulierter Raster ist der Einsatz eines Rasterwinkels nicht erforderlich.

Recyclingpapiere
Recyclingpapier wird zu 100% aus wiederverwertetem Altpapier hergestellt. Dabei unterscheidet man zwischen Recyclingpapier aus hochwertigen, sortierten Altpapieren, die unbedruckt waren, und Recyclingpapier aus deinkten Altpapieren, d. h. bedrucktes Papier, dessen Druckfarben mit Hilfe von De-Inking-Verfahren entfernt wurden. Grundlage hierfür ist überwiegend qualitativ minderwertigeres Altpapier von Zeitungen und Zeitschriften. Zur Aufbereitung wird der graue Altpapierbrei mit verschiedenen Chemikalien gewaschen und die herausgelösten Farbpartikel abgesaugt. Häufig wird zusätzlich noch mit Sauerstoff gebleicht, um einen höheren Weißegrad zu erhalten.

Registerstanzung
Auch Daumenregister. Die Seiten des Buchblocks werden stufenförmig beschnitten, dass die verschiedenen Teil bzw. Kapitel in Form eines Registers erscheinen. Dies erleichtert das Suchen und Finden von Inhalten und wird häufig in Nachschlagewerden oder Lexika eingesetzt. Registerstanzungen können auch als kreatives Gestaltungselement z.B. bei Notizbüchern eingesetzt werden.

Reliefdruck
Erweitertes Flachdruckverfahren, das auch als Thermo-Reliefdruck bezeichnet wird. Im Anschluss an den herkömmlichen Offsetdruck wird auf die noch nasse Farbschicht ein feines Kunststoffgranulat in Form eines Puders aufgebracht, der an den klebrigen Druckflächen haften bleibt. Bei Erwärmung schmilzt der Puder und verwandelt in eine transparente oder farbige Beschichtung, die man als erhabenen Belag fühlen kann. Wird häufig auf Visitenkarten, Briefbogen oder Glückwunschkarten eingesetzt.
 

Auch Wassertropfen-, Struktur- oder 3D-Lack. Aufbringen von transparentem oder leicht eingefärbten hochauftragenden Lacken, die erhaben und damit fühlbar sind. In matter oder glänzender Ausführung. Kann auch mit Metallicfarben oder Glimmer versehen werden.


RGB
Abkürzung für Rot, Grün, Blau bei der additiven Farbmischung. Ein RGB-Farbraum ahmt die Farbwahrnehmung durch das additive Mischen dieser drei Grundfarben nach.


Ries
Ein Ries (von arabisch „rizma“ = Ballen) ist eine Mengeneinheit für Formatpapiere. Damit wird die variable Menge an Papierbogen angegeben, die in einem Paket abgepackt sind. Häufig wird in Riesen (Paketen) zu 250 Bogen geliefert.

Rillen
Arbeitsvorgang des Buchbinders, um die Biegefähigkeit des Materials zu verbessern und ein Durchbrechen beim Falzen zu verhindern.
 

Rohbogen
Bedruckte aber noch ungefalzte Druckbogen, die in Stapeln aus der Druckmaschine kommen. Die Rohbogen werden in der Buchbinderei weiterverarbeitet und dort gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblock gebunden.


Deckt durch Überdrucken bestimmte Informationen ab, die dann mit einer Münze leicht freigerubbelt werden können, z.B. bei Gewinnspielen. Ein Trennlack ermöglicht, dass das Rubbelfarbfeld abgerieben werden kann, ohne den Untergrund zu zerstören. Rubbelfarbe wir am besten im Siebdruckverfahren aufgebracht.

Rückentitel
Titel eines Buches, der auf dem Rücken des Einbandes steht. Läuft in der Regel von oben nach unten (Längstitel). Bei dickeren Büchern auch von links nach rechts (Quertitel).

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