Montag, 26. März 2012


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Paginierung
Das Versehen der Seiten mit Seitenzahlen.


Pantone-Farbsystem
Weltweites System von Standardfarben, das die Firma Pantone, Inc. im Jahr 1963 für die Druckindustrie eingeführt hat. Dieses System enthält Sonderfarben, die nicht im herkömmlichen Vierfarbdruck erzielt werden können und ordnet jeder Farbe eine eindeutige Nummer zu. Heute sind über 1.100 Pantone-Farben auf einer breiten Palette von Papieren verfügbar. Siehe auch Sonderfarben.

Papier
Es gibt fast unzählige Papiersorten für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen.

Papierbeflockung
Da der Flockdruck für viele Materialien geeignet ist, lässt sich auch Papier mit dieser Technik beflocken. Vor allem beflockte Typo oder Ornamente z.B. auf Notizbüchern strahlen etwas Edles und Exquisites aus.

Papiergewicht
Das Gewicht von Papier wird als Flächengewicht in g/m2 angegeben. Bei Flächengewichten bis 150 g/m2 spricht man von Papier, bei 150 bis 600g/m2 von Karton und ab 600 g/m2 von Pappe. Der Preis steigt mit dem Flächengewicht.

Papiergravur
Patentiertes Verfahren der Firma Paperlux, bei dem mit dem Laser einzelne Schichten des Papiers abgetragen werden können. Dadurch lassen sich Logos oder Wortmarken gestochen scharf in das Papier gravieren, was einen sehr edlen Charakter verleiht.

Papierlaufrichtung

Siehe Laufrichtung

Papiersorten
Es gibt fast unzählige Papiersorten mit unterschiedlicher Zusammensetzung, Herstellungs-, Erscheinungs- und Verwendungsformen. In erster Linie unterscheidet man zwischen Naturpapieren, die so eingesetzt werden, wie sie aus der Maschine kommen und gestrichenen Papieren, deren Oberfläche veredelt wurde. Zu den Naturpapieren zählen Werkdruck-, Offset- und Recyclingpapiere. Bei gestrichenen Papieren handelt es sich um Bilderdruck- und Kunstdruckpapiere. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen. Ein ideales Papier für Notizbücher ist ein ungestrichenes Papier wie Munken Pure in der Grammatur 90–130 g/m2.

Papiervolumen
Volumen ist der Rauminhalt eines Körpers. Unter Papiervolumen versteht man das Verhältnis von Papierdicke zum Flächengewicht. Je größer das Volumen, desto rauer und spröder wird die Papieroberfläche. Häufig werden Bücher mit geringem Umfang durch voluminöses Papier optisch dicker gemacht. Im Gegensatz zum Flächengewicht eines Papiers hat das Volumen keinen Einfluss auf den Preis.

Pappe
Von Pappe spricht man ab einem Flächengewicht von etwa 600 g/m² (ungefähr 1,5 mm Dicke). Dünneres Material heißt Karton. Pappe wird aus Zellstoff oder Altpapier durch Zusammenkleben oder Pressen hergestellt. Für den Bucheinband und für Schachteln, Mappen und Kassetten wird hochwertige Graupappe, teilweise aber auch Siebdruckkarton verwendet.


Passkreuze
Die Passkreuze sind feine Fadenkreuze, die auf den einzelnen Farbauszügen und Druckplatten jeweils an der gleichen Stelle angeordnet sind. Sie sind wichtig für eine passgenaue Montage, die Einrichtung der Druckplatte und den passgenauen Druck der einzelnen Farben übereinander. Nach dem Druck fallen die Passkreuze beim Beschnitt der Seiten weg. Siehe auch Passer.

Passer
Passer bezeichnet beim Mehrfarbendruck das genaue Übereinanderpassen der einzelnen Farben. Beim Vierfarbendruck werden die vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nacheinander gedruckt und müssen dabei exakt übereinander stehen, um ein perfektes Druckbild zu ergeben. Bei Passerungenauigkeiten erscheint das Druckbild verschwommen und unscharf. Um dies zu vermeiden, werden Passkreuze mitgedruckt und die Druckmaschinen verfügen meist über eine automatische Passersteuerung, bei der Sensoren die Marken erkennen und die Druckwerke danach ausrichten. Die Passermarken fallen beim Beschnitt weg.

PDF
Portable Document Format (deutsch: transportables Dokumentenformat). Bezeichnung für ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente, das von Adobe Systems entwickelt wurde. Ziel war es, dass der Leser einer PDF-Datei das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken kann, die der Autor festgelegt hat.

Perforieren
Durchlöchern und damit teilweises Auftrennen von Papier oder Karton entlang einer Linie. Erfolgt durch das Ausstanzen kleiner Löcher oder Schlitze mit Stahlkämmen oder durch Einschneiden mit Stanzklingen. Dient dazu, dass man einzelne Seiten oder ein Abschnitt später leicht heraustrennen kann.

Pergamin
Stark satiniertes, leicht transparentes Papier, das aus fein gemahlenem Zellstoff hergestellt wird. Wird vor allem für Fensterbriefhüllen, Drachenpapier oder Filmnegativhüllen verwendet.

Perlmuttlack
Spezieller Drucklack, der viele Farben reflektiert und sehr luxuriös wirkt.


Personalisieren
Individuelles Eindrucken eines Namens oder einer Adresse in ein Druckerzeugnis mithilfe des Digitaldrucks.


Im Digitaldruck ist es möglich, den einzelnen Exemplaren eines Drucklaufs individuelle Inhalte oder Aufdrucke zuzuweisen. Dies wird häufig eingesetzt, um Druckerzeugnisse wie z.B. Direktmailings zu adressieren und die persönliche Anrede des Adressaten einzufügen. Interessant ist auch das Verstecken eines Namens in einem Bild in Form einer Fotomontage ...

Personalisierung mit Lasergravur
Die Lasergravur ermöglicht es, jedes Exemplar einer Buchproduktion mit dem Namen des jeweiligen Adressaten zu versehen. Auch vektorisierte Signaturen sind machbar, sodass der Empfänger ein Buch mit seiner eigenen Unterschrift erhält. Ebenso möglich sind detailreiche Illustrationen, wobei der Preis mit zunehmender Komplexität des Motivs steigt, da der Laser länger laufen muss.


Planobogen
Andere Bezeichnung für Rohbogen. Dabei handelt es sich um bedruckte, aber noch ungefalzte und daher flachliegende Druckbogen, die in der Buchbinderei gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblock gebunden werden.


PostScript
PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die seit 1984 von Adobe Systems entwickelt wird. PostScript-Files sind geräteunabhängig und speichern Schriften, Grafiken und Pixelbilder. Mit dem Aufkommen der PostScript-Drucker hat sich PostScript über die Jahre zu einem Standard in der Druckindustrie entwickelt. Mittlerweile wird es aber von dem ebenfalls von Adobe entwickelten PDF-Format verdrängt.


Prägefoliendruck
Auch Heißfolienprägung oder Folienprägedruck. Bei diesem Verfahren werden anstelle von Druckfarbe dünne Folien mit Hilfe eines erhitzten Prägestempels auf den Bedruckstoff übertragen. Bei der Folie handelt es sich um einen dünnen Polyesterfilm. Es gibt farbige, metallische und andere Effektfolien. Damit kann man z.B. Gold- und Silberglanz-, Matt- und Seidenglanz- oder Hologrammeffekte erzielen. Wenn der Prägefoliendruck ohne Prägefolie ausgeführt wird, spricht man von einer Blindprägung.

Prägepresse
Maschine, mit der geprägt wird.


Preflight
Ein Preflight (engl. „Vor-Flug-Kontrolle“) ist im Druckbereich eine Simulation des Ausgabeprozesses im Computer. Dabei werden beim Preflight-Check in der Druckvorstufe die zu belichtenden Dateien nach vordefinierten Regeln geprüft. Zur Standardprüfung gehört z. B. die Frage, ob alle Bilddaten im Zugriff sind, die Auflösung ausreichend ist, alle Schriften aktiviert, alle Farbräume korrekt zugewiesen oder die richtigen Sonderfarben enthalten sind.


Proof
Siehe Digitalproof


Punktzuwachs (Rasterpunktverbreiterung)
Als Punktzuwachs oder Tonwertzuwachs bezeichnet man die Abweichung zwischen dem Rastertonwert der Vorlage (z. B. der digitalen Druckdatei) und dem Rastertonwert im Druck. Da es verfahrenstechnisch immer zu einem gewissen Tonwertzuwachs kommt, ist es nicht vermeiden, dass das Druckbild ungewollt dunkler als gewünscht erscheint. Dieser Zuwachs wird in Prozentwerten angegeben und mit einem Densitometer gemessen.

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