P
Paginierung
Das Versehen der Seiten mit Seitenzahlen.
Pantone-Farbsystem
Weltweites System von Standardfarben, das die Firma Pantone,
Inc. im Jahr 1963 für die Druckindustrie eingeführt hat. Dieses System enthält
Sonderfarben, die nicht im herkömmlichen Vierfarbdruck erzielt werden können
und ordnet jeder Farbe eine eindeutige Nummer zu. Heute sind über 1.100
Pantone-Farben auf einer breiten Palette von Papieren verfügbar. Siehe auch
Sonderfarben.
Papier
Es gibt fast unzählige Papiersorten für die
unterschiedlichsten Einsatzzwecke. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit
lassen sich nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte
erzielen.
Papierbeflockung
Da der Flockdruck für viele Materialien geeignet ist, lässt
sich auch Papier mit dieser Technik beflocken. Vor allem beflockte Typo oder
Ornamente z.B. auf Notizbüchern strahlen etwas Edles und Exquisites aus.
Papiergewicht
Das Gewicht von Papier wird als Flächengewicht in g/m2
angegeben. Bei Flächengewichten bis 150 g/m2 spricht man von Papier, bei 150
bis 600g/m2 von Karton und ab 600 g/m2 von Pappe. Der Preis steigt mit dem
Flächengewicht.
Papiergravur
Patentiertes Verfahren der Firma Paperlux, bei dem mit dem
Laser einzelne Schichten des Papiers abgetragen werden können. Dadurch lassen
sich Logos oder Wortmarken gestochen scharf in das Papier gravieren, was einen
sehr edlen Charakter verleiht.Papierlaufrichtung
Siehe Laufrichtung
Papiersorten
Es gibt fast unzählige Papiersorten mit unterschiedlicher
Zusammensetzung, Herstellungs-, Erscheinungs- und Verwendungsformen. In erster
Linie unterscheidet man zwischen Naturpapieren, die so eingesetzt werden, wie sie
aus der Maschine kommen und gestrichenen Papieren, deren Oberfläche veredelt
wurde. Zu den Naturpapieren zählen Werkdruck-, Offset- und Recyclingpapiere.
Bei gestrichenen Papieren handelt es sich um Bilderdruck- und
Kunstdruckpapiere. Je nach Dicke und Oberflächenbeschaffenheit lassen sich
nicht nur optische, sondern auch ganz spezielle haptische Effekte erzielen. Ein
ideales Papier für Notizbücher ist ein ungestrichenes Papier wie Munken Pure in
der Grammatur 90–130 g/m2.
Papiervolumen
Volumen ist der Rauminhalt eines Körpers. Unter
Papiervolumen versteht man das Verhältnis von Papierdicke zum Flächengewicht.
Je größer das Volumen, desto rauer und spröder wird die Papieroberfläche.
Häufig werden Bücher mit geringem Umfang durch voluminöses Papier optisch
dicker gemacht. Im Gegensatz zum Flächengewicht eines Papiers hat das Volumen
keinen Einfluss auf den Preis.
Pappe
Von Pappe spricht man ab einem Flächengewicht von etwa 600
g/m² (ungefähr 1,5 mm Dicke). Dünneres Material heißt Karton. Pappe wird aus Zellstoff
oder Altpapier durch Zusammenkleben oder Pressen hergestellt. Für den
Bucheinband und für Schachteln, Mappen und Kassetten wird hochwertige
Graupappe, teilweise aber auch Siebdruckkarton verwendet.
Passkreuze
Die Passkreuze sind feine Fadenkreuze, die auf den einzelnen
Farbauszügen und Druckplatten jeweils an der gleichen Stelle angeordnet sind.
Sie sind wichtig für eine passgenaue Montage, die Einrichtung der Druckplatte
und den passgenauen Druck der einzelnen Farben übereinander. Nach dem Druck fallen
die Passkreuze beim Beschnitt der Seiten weg. Siehe auch Passer.
Passer
Passer bezeichnet beim Mehrfarbendruck das genaue
Übereinanderpassen der einzelnen Farben. Beim Vierfarbendruck werden die vier
Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nacheinander gedruckt und müssen
dabei exakt übereinander stehen, um ein perfektes Druckbild zu ergeben. Bei
Passerungenauigkeiten erscheint das Druckbild verschwommen und unscharf. Um
dies zu vermeiden, werden Passkreuze mitgedruckt und die Druckmaschinen verfügen
meist über eine automatische Passersteuerung, bei der Sensoren die Marken
erkennen und die Druckwerke danach ausrichten. Die Passermarken fallen beim
Beschnitt weg.
PDF
Portable Document Format (deutsch: transportables
Dokumentenformat). Bezeichnung für ein plattformunabhängiges Dateiformat für
Dokumente, das von Adobe Systems entwickelt wurde. Ziel war es, dass der Leser
einer PDF-Datei das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken kann,
die der Autor festgelegt hat.
Perforieren
Durchlöchern und damit teilweises Auftrennen von Papier oder
Karton entlang einer Linie. Erfolgt durch das Ausstanzen kleiner Löcher oder
Schlitze mit Stahlkämmen oder durch Einschneiden mit Stanzklingen. Dient dazu,
dass man einzelne Seiten oder ein Abschnitt später leicht heraustrennen kann.
Pergamin
Stark satiniertes, leicht transparentes Papier, das aus fein
gemahlenem Zellstoff hergestellt wird. Wird vor allem für Fensterbriefhüllen,
Drachenpapier oder Filmnegativhüllen verwendet.
Perlmuttlack
Spezieller Drucklack, der viele Farben reflektiert und sehr
luxuriös wirkt.
Personalisieren
Individuelles Eindrucken eines Namens oder einer Adresse in
ein Druckerzeugnis mithilfe des Digitaldrucks.
Personalisierung
mit Lasergravur
Die Lasergravur ermöglicht es, jedes Exemplar einer
Buchproduktion mit dem Namen des jeweiligen Adressaten zu versehen. Auch
vektorisierte Signaturen sind machbar, sodass der Empfänger ein Buch mit seiner
eigenen Unterschrift erhält. Ebenso möglich sind detailreiche Illustrationen,
wobei der Preis mit zunehmender Komplexität des Motivs steigt, da der Laser
länger laufen muss.
Planobogen
Andere Bezeichnung für Rohbogen. Dabei handelt es sich um
bedruckte, aber noch ungefalzte und daher flachliegende Druckbogen, die in der
Buchbinderei gefalzt, zusammengetragen und zum Buchblock gebunden werden.
PostScript
PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die seit
1984 von Adobe Systems entwickelt wird. PostScript-Files sind geräteunabhängig
und speichern Schriften, Grafiken und Pixelbilder. Mit dem Aufkommen der
PostScript-Drucker hat sich PostScript über die Jahre zu einem Standard in der
Druckindustrie entwickelt. Mittlerweile wird es aber von dem ebenfalls von
Adobe entwickelten PDF-Format verdrängt.
Prägefoliendruck
Auch Heißfolienprägung oder Folienprägedruck. Bei diesem
Verfahren werden anstelle von Druckfarbe dünne Folien mit Hilfe eines erhitzten
Prägestempels auf den Bedruckstoff übertragen. Bei der Folie handelt es sich um
einen dünnen Polyesterfilm. Es gibt farbige, metallische und andere
Effektfolien. Damit kann man z.B. Gold- und Silberglanz-, Matt- und
Seidenglanz- oder Hologrammeffekte erzielen. Wenn der Prägefoliendruck ohne
Prägefolie ausgeführt wird, spricht man von einer Blindprägung.
Prägepresse
Maschine, mit der geprägt wird.Preflight
Ein Preflight (engl. „Vor-Flug-Kontrolle“) ist im Druckbereich eine Simulation des Ausgabeprozesses im Computer. Dabei werden beim Preflight-Check in der Druckvorstufe die zu belichtenden Dateien nach vordefinierten Regeln geprüft. Zur Standardprüfung gehört z. B. die Frage, ob alle Bilddaten im Zugriff sind, die Auflösung ausreichend ist, alle Schriften aktiviert, alle Farbräume korrekt zugewiesen oder die richtigen Sonderfarben enthalten sind.
Proof
Siehe Digitalproof
Punktzuwachs
(Rasterpunktverbreiterung)
Als Punktzuwachs oder Tonwertzuwachs bezeichnet man die
Abweichung zwischen dem Rastertonwert der Vorlage (z. B. der digitalen
Druckdatei) und dem Rastertonwert im Druck. Da es verfahrenstechnisch immer zu
einem gewissen Tonwertzuwachs kommt, ist es nicht vermeiden, dass das Druckbild
ungewollt dunkler als gewünscht erscheint. Dieser Zuwachs wird in Prozentwerten
angegeben und mit einem Densitometer gemessen.
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